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Die Persönlichkeit eines Siberian Huskies
   
  Ein Husky ist in der Regel ein sehr freundlicher, sanfter Hund. Er ist sehr an seiner Umgebung interessiert, intelligent, verspielt und auch sehr gelehrig. Er ist den Menschen gegenüber in keiner Weise aggressiv, daher als Wach- oder Schutzhund völlig ungeeignet. Bellen wird er kaum, dafür umso schöner heulen. In seiner Ursprungsheimat muss er sich seit jeher zum Großteil selbst um sich und sein Überleben kümmern, daher seine Selbständigkeit und auch Eigenwilligkeit. Diese beiden Eigenschaften machen eine Erziehung nicht gerade einfacher, obwohl er sehr Lernbereit ist. Er liebt das Rudelleben und bleibt nur ungern alleine, daher sollte er zu einem Zweithund oder Familienanschluss haben. Alleine in einem Zwinger ist keine artgerechte Haltung für einen Husky. Er wird verkümmern und ach anfangen zu heulen.
   
  Seine Erziehung sollte mit viel Konsequenz und Geduld erfolgen, dann kann auch ein Husky sehr viel lernen.
   
   
  Die Entwicklung vom Welpen zum Junghund
   
 

Die Welpen kommen blind und taub auf die Welt. Nach etwa 14 Tagen öffnen sich die Augen und die Ohren.

   
  Zwischen der dritten und achten Woche prägt sie ein, wer ein Artgenosse ist, dazu gehört auch der Mensch. Daher ist es wichtig, dass die kleinen positive Erfahrungen mit verschiedenen Menschen machen. Ebenso wichtig ist es auch, so viel wie möglich kennen zu lernen.
   
  Von der neunten bis etwa der vierzehnten Woche lernt der Welpe soziales Verhalten im Spiel mit anderen Hunden. Daher ist ein Besuch einer Welpenspielgruppe sinnvoll. Dort lernt der Hund den Umgang mit anderen etwa gleichaltrigen Hunden. Während dieser Zeit sollte er so viel wie möglich kennen lernen, z.B. Verkehr, andere Menschen, Autofahren, fremde Geräusche.
   
  Welpenspielgruppen sollten jedoch erst besucht werden, wenn sich der kleine Husky bei Ihnen eingelebt hat. Neben dem Spiel und Umgang mit anderen Hunden werden dort häufig auch kleine Gehorsamsübungen gemacht.
   
  Ab dem 5. – 6. Monat bemerkt man sicher eine gewisse Flegelhaftigkeit. Er hört nicht mehr so gut und testet aus, was er darf und was nicht, es ist vergleichbar mit der Pubertät bei Kindern.
   
  Aber keine Angst, auch Huskies können erzogen werden.
   
   
  Artgerechte Haltung für den Siberian Husky
   
 

Grundsätzlich sollte kein Husky alleine im Zwinger gehalten werden. Er braucht den Anschluss an die Familie oder an andere Hunde. Es spricht nichts dagegen, mehrere Huskies im Zwinger zu halten, vorausgesetzt er ist groß genug und die Hunde bekommen ihre Bewegung und Zuwendung.

   
  Ein Siberian Husky kann sehr gut in der Wohnung bzw. im Haus gehalten werden. Er ist ein sehr ruhiger ausgeglichener Hund, wenn er seinen täglichen Auslauf in Form von 2 – 3 Spaziergängen erhält.
   
  Er sollte auch langsam ans alleine sein gewöhnt werden. Meist gelingt dies nach kurzer Zeit, dann können die Zeiten langsam verlängert werden. Er ist allerdings kein Hund der täglich 8 Stunden alleine in der Wohnung sitzen sollte, während sein Herrchen oder Frauchen in der Arbeit ist. Ein zweiter Hund könnte dann vieles Erleichtern.
   
   
  Die Pflege
   
  Huskies sind im Grunde genommen sehr pflegeleicht. Man sollte allerdings schon den Welpen daran gewöhnen, dass er sich in die Ohren schauen lässt, die Zähne zeigt. Dies erleichtert dann auch die Besuche beim Tierarzt.
   
  Zweimal jährlich wechselt der Husky sein Fell. Wenn er dann regelmäßig gebürstet wird, ist diese Zeit relativ schnell überstanden.
   
  Augen und Ohren benötigen keine besondere Pflege. Sie können einfach mit einem mit Babyöl angefeuchteten Tuch ausgerieben werden.
   
  Bei richtiger Ernährung gibt es kaum Zahnprobleme. Es sollte täglich oder zumindest wöchentlich etwas Hartes zum kauen angeboten werden (z.B. getrocknete Schweineohren, Ochsenziemer usw.)
   
  Es ist eigentlich nicht nötig einen Husky zu baden, da er einen sehr geringen Eigengeruch besitzt, und daher für den Menschen nicht riecht. Selbst wenn er nass ist, riecht er kaum.
   
   
  Ernährung
     
 
1.
Füttern Sie den Hund immer zu etwa der gleichen Zeit
 
 
 
2.
Bei Naßfutter: das Futter sollte handwarm sein, nicht heiß und nicht aus dem Kühlschrank
 
 
 
3.
Bei Trockenfutter immer frisches Wasser bereit stellen
 
 
 
4.
Gelegentlich etwas Joghurt, Quark, geriebener Apfel, gekochte Möhren unter das Futter geben, bringt etwas Abwechslung
     
     
  Folgendes sollte der Hund nicht fressen:
   
  Rohes Schweine oder Geflügelfleisch
  Geflügelknochen
  Süßigkeiten
  gewürzte Essensreste
  Hülsenfrüchte
   
   
  Der Husky und der Freilauf
   
  Wenn man ein paar Sachen beachtet, kann man den Husky auch ohne Leine laufen lassen. Man sollte dies allerdings nur in übersichtlichem Gelände tun, wo man einen guten Überblick hat. Gewöhnen Sie ihn bereits als Welpen daran, dass er ohne Leine laufen darf, und rufen ihn immer mal wieder zu sich her, kommt er, bekommt er eine Belohnung. Dies wird er sehr schnell lernen.
   
  Sie sollten aber vorausschauend und aufmerksam sein, Ihr Husky wird nicht mehr gehorchen, wenn er einen anderen Hund oder eine Katze sieht, dann wird er diesen begrüßen, bzw. die Katze jagen.
   
  Wenn Sie nicht damit leben können, dass Ihr Sibirer erst eine Maus auf der Wiese ausgräbt und dann auf Ihren Zuruf hört, lassen Sie ihn nicht von der Leine. Ein Husky ist eigensinnig und entscheidet unter Umständen selbst, wann er auf Ihren Ruf folgt.
   
   
  Richtiges bestrafen
   
  Es bleibt nicht aus, dass der Hund etwas Falsches tut. Man muss ihn aber bei seiner Untat erwischen und unmittelbar nach der Tat disziplinieren.
   
  ABER ARTGERECHT!
   
  Ein strenges Pfui mit einem Griff über die Schnauze, von oben über den Fang, versteht der Hund. Ebenso verständlich ist für ihn, ihn bei Bedarf auf den Boden zu drücken und ein bis zwei Minuten festzuhalten.
   
  Man sollte darauf achten, dass man bereits beim Welpen mit der Erziehung anfängt. Er ist zwar klein und putzig, aber er ist schon ein richtiger, selbsbewußter Husky
   
  Mit Konsequenz, Geduld und Beständigkeit, kann man auch aus einem Siberian Husky einen tollen, gehorsamen Familienhund machen.